Wohlfühlschule

„Wohlfühltage für Wohlfühljahre“ – 2006, 2009 und 2013

Eine Schule, in der man sich wohl fühlt – der ideale Ort des Lernens
Artikel über die ersten Wohlfühltage aus dem Jahr 2006

Corinna will Sprayen lernen. Daniel freut sich, wenn ihm ein Schreiner Tipps für praktische Arbeiten gibt. Daniela hat sich den Malerkittel umgeschwungen, denn sie darf einem Malermeister helfen. Maxi ist schon ungeduldig, denn sein Gruppenmosaik soll unbedingt fertig werden. Nadine schwitzt seit Stunden beim Pflanzen von Bodendecker. Stefan malt geduldig und begeistert Hüpfspiele auf den Boden des Pausenhofes. Steffi räumt den Teich leer, damit er neu angelegt werden kann. 499 Schüler von der 1. bis zur 9. Klasse sind in Bewegung und Aktion, denn sie wollen eines gemeinsam erreichen: Sie wollen sich an ihrer Volksschule wohl fühlen und sind dafür bereit, etwas zu leisten. Die Idee, der Schule aus den 70´er- Jahren ein etwas fröhlicheres Antlitz zu geben, kam aus Reihen der SMV. Viele Schülerinnen und Schüler fanden, dass etwas getan werden muss, um den Lebensraum Schule schöner, bunter und schülerfreundlicher zu gestalten. Aus Gedan­ken und Träumereien wurde eine Idee, aus der Idee ein Projekt. An zwei Tagen lernten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung praktisch zu arbeiten. Jeder konnte sich aus den angebotenen Arbeitsgruppen diejenige aussuchen, welche für ihn am Interess­antesten ist.
Sie hatten die Wahl zwischen weit über 30 verschiedenen Projektgruppen und Aktivitäts­angeboten. Bei einigen der Gruppen war ein erfahrener Maler- oder Schreinermeister als Fachmann zur Stelle, andere wurden von Studenten der Fachhochschule Weihenstephan aus dem Gebiet Landschaftsbau und Landschafts­architektur angeleitet. Es wurde versucht, sämtliche Interessen der Schüler bei der Auswahl des Fachpersonals zu berück­sich­tigen; so konnten auch Sprayer aus München engagiert werden, die den Schülern in der Tat die unglaublichsten künstlerischen Talente entlockt hatten.
Das Schönste an allem ist, dass die Früchte der Arbeit nach wie vor und für längere Zeit präsent sind. Zu Recht mit Stolz haben viele Schülerinnen und Schüler ihren Eltern das Vollbrachte gezeigt. Grund- und Hauptschüler haben miteinander ihr Lebensumfeld Schule mit­gestaltet, verschönert und neu in Szene gesetzt, damit sie sich nicht nur an „Wohlfühltagen“ wohl fühlen.

Das Projekt soll allerdings nicht stagnieren. Im Jahr 2009 fanden die zweiten Wohlfühltage statt. Im Juli 2013 ging es weiter mit der Gestaltung des Pausenhofs und des Schulgeländes. Das langfristige Ziel ist es, die Schule von Schülern so umgestalten zu lassen, dass jeder sich wohl fühlt und somit eine ideale Voraussetzung zum Lernen hat.

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